Ergebnis: Chilis nach 6 Monaten ins Freie – Winter 2017/2018
Nun ist es soweit: Die Temperaturen im April waren so mega warm, dass ich meine überwinterten Chilipflanzen endlich rausstellen konnte. Es wurde allerdings auch langsam Zeit, denn sie bereiteten mir zusehens mehr Sorgen. Die Blattlaus-Invasion startete erneut und die Triebe zeigten immer häufiger Welke.
Mitte April nach draußen
Mitte April kamen alle noch vorhandenen Chilipflanzen (13 Stück) an eine schattige Stelle auf unseren Sitzplatz. Kranke oder tote Pflanzen habe ich gleich entsorgt, den Rest zurückgeschnitten, alle instabilen Geiltriebe entfernt und die Pflanze in Form gebracht. Zusätzlich gab es einen Stickstoffdünger, der nun das Wachstum anregen soll.
Die Zwischenbilanz sieht sehr ernüchternd aus:
Aji Lemon (3 Pflanzen – 1 gut, 2 schlecht)
- eine Pflanze sieht mega gut aus
- zwei Pflanzen sind sehr schwach und zeigten ein starkes Auftreten von Welke an den Trieben
Jalapeno Concho (2 Pflanzen)
- beide Pflanze sind in einem guten Zustand
- einige Geiltriebe aus dem Winter sind nach dem Rausstellen durch den Wind abgebrochen
Aji White Wax (2 Pflanzen – 1 schlecht, 1 tot)
- beide Pflanzen leiden stark an Welke, eine ist bereits tot
- die noch vorhandene Pflanze hat Mangelerscheinungen und instabile Geiltriebe
Cayenne rot (1 Pflanze)
- Die Cayenne rot ist in einem akzeptablen Zustand. Ihre im Winter entwickelten Geiltriebe sind zum Großteil nach dem Rausstellen abgebrochen.
Glockenchili (3 Pflanzen)
- Die Glockenchili ist wohl eine der robustesten Chiliarten bei meiner Überwinterung. Sie zeigt weder Welke noch andere Schwächen. Alle drei Pflanzen haben die Überwinterung gut überstanden.
Kirschpaprika und Serrano rot sind mittlerweile tot
Das Problem mit der Welke
Vorallem gegen Ende der Überwinterung, so im März bis April, trat zusehens die Welke an den Pflanzen auf. Die Triebe wurden von oben her braun und die Fäule breitete sich immer mehr in der Pflanze aus. Auch ein Rückschnitt der betroffenen Pflanzenteile änderte nichts. Die Welke ging einige Zeit später weiter, oftmals sogar an den abgeschnittenen Stellen. Es handelt sich hier entweder um eine Bakterien- oder Pilzinfektion.
Auch Chilifreunde in verschiedenen Foren und Gartenblogs wie vegetation-daheim, stellten diese Krankheit an ihren überwinterten Chilis fest und wirkliche Hilfe konnte bislang keiner finden.
Fazit zur warmen Überwinterung
5 Pflanzen habe ich an der Fäule bislang verloren, 4 sehen aktuell sehr schlecht aus. Unter dem Strich haben von anfangs 16 Pflanzen nur 7 Stück soweit überlebt, dass man sie dieses Jahr für die Ernte nutzen kann. Also gerade mal 44% vom Anfangsbestand. Ein trauriges Ergebnis. 🙁
Wie gut, dass ich vorgesorgt habe und eine neue Lieferung junger Chilipflanzen bereitsteht… 😉
Dieser Beitrag wurde am Samstag, 12. Mai 2018 um 10:14 Uhr veröffentlicht.
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