Duft-Rose gerettet: Aus Rosenstamm wird Rosenbusch

An unserem Sitzplatz stand ein großes Rosenstämmchen von der Vormieterin. Die Rose lebte die ganze Zeit so neben uns her und gedeihte prächtig. Anscheinend hat der Winter und das kühle Frühjahr der Rose aber geschadet, denn der komplette Rosenstamm war im April tot. Zum Glück entwickelte die Pflanze noch mehrere Seitentriebe.

Ich entfernte im Mai den toten Hochstamm und schnitt die Seitentriebe bei 30 cm ab. Es folgten an der Schnittstelle weitere Seitentriebe und so sah die Pflanze wieder etwas buschiger aus. Im Juli bemerkte ich die ersten Knospen an der Rose: Ich war echt happy. 🙂

Rosenbusch am Sitzplatz
Rosenbusch am Sitzplatz
Erste Knospen
Erste Knospen

Mittlerweile ist die Rose in voller Blüte. Die Blüten sind etwas kleiner als voriges Jahr, aber das ist nicht weiter schlimm. Alles in Allem bin ich mit ihrer Entwicklung sehr zufrieden und freue mich sehr, dass ich auch dieses Jahr die herrlich duftenden Blüten genießen konnte.

Rosenstrauch in Blüte
Rosenstrauch in Blüte
Rosenstrauch in Blüte
Rosenstrauch in Blüte

Nun steht natürlich bald die Frage im Raum: Wie überwintere ich eine Rose?! Vorigen Winter habe ich sie einfach gelassen, denn ich habe mit Rosen keinerlei Erfahrungen. Das war wohl ein Fehler und ich möchte es dieses Jahr besser machen. Wie überwintert ihr erfolgreich eure Rosen?

Dieser Beitrag wurde am Sonntag, 19. August 2012 um 15:06 Uhr veröffentlicht.

4 Kommentare

  1. 1. – Iris

    Kommentar vom 20. August 2012 um 10:32

    Hallo Maja,
    wenn es nicht noch einmal so einen Winter gibt wie den letzten, brauchst Du wahrscheinlich gar keine besonderen Vorkehrungen für Deine Rose treffen. Der letzte Winter war nämlich ein absoluter Härtetest für alle Rosen. Und da sie den überlebt hat, ist Deine offenbar eine ganz harte. Das Katastrophale am letzten Winter waren nämlich nicht etwa die strengen Kahlfröste im Spätwinter, sondern die viel zu milde Spätherbst und Vorweihnachtszeit, die dafür gesorgt haben, dass viele Rosen keine Vegetationspause einlegten und nicht richtig ausgehärtet sind. Und DANN erst hat ihnen der Kahlfrost den Rest gegeben. Bei mir und im weiten Umkreis hat das überdurchschnittlich viele Rosen das Leben gekostet. Selbst viele alte und gut eingewachsene Rosen, die in den vorherigen Wintern mit ebenfalls sehr tiefen Temperaturen keine Probleme hatten, hat es dahingerafft, wie man mir berichtete.

    Nun zu Deiner Frage: Da Dein Exemplar offenbar grundsätzlich sehr widerstandsfähig ist (Stammrosen sind per se etwas empfindlicher, weil nicht so bodennah und den austrocknenden eisigen Winden stärker ausgesetzt), musst Du wie schon gesagt wahrscheinlich gar nichts machen. Für den Fall. dass es aber doch ähnlich ungünstig kommen sollte wie letztes Jahr, legst Du Dir ein paar Fichtenreisigzweige parat. Und wenn sich strenge Fröste ankündigen, aber kein Schnee liegt, steckst Du die Zweige einfach ringsum zwische die Triebe Deines Rosenstrauches. Sinn des Ganzen: Es soll verhindert werden, dass die Triebe der Wintersonne und dem Ostwind allzu direkt ausgesetzt sind, um die so genannte Frosttrocknis zu verhüten. Sobald der Boden im Vorfrühling wieder offen ist, kannst Du die Zweige entfernen, damit wieder möglichst viel Luft und Licht an die Rose kommt. Vom so genannten Anhäufeln von Rosen (Veredelungsstelle im Spätherbst mit 10-20 cm Erde abdecken) halte ich persönlich nicht mehr so viel, weil mir beim Abhäufeln im Frühjahr dann zu oft frische Triebe abgebrochen sind. Besser finde ich, veredelte Rosen gleich tief genug einzupflanzen.

  2. 2. – Maja

    Kommentar vom 20. August 2012 um 10:46

    Hallo Iris,
    danke für deine ausführliche Antwort. Ich habe auch daran gedacht die Rose diesen Winter etwas einzupacken aber eher mit Jutebändern, da ich meinen Schmetterlingsflieder auch etwas schützen will. Gänge das auch? Ich weiß ehrlich gesagt nicht wo ich solche Zweige herbekommen würde.
    Liebe Grüße,
    Maja

  3. 3. Rosenblütensirup selber herstellen mit Rezept » Pflanzenblog

    Pingback vom 06. September 2012 um 20:23

    […] Jahr wollten wir mal Rosenblütensirup von unserer Duftrose selber machen. Im Grunde ist dies ganz einfach, denn es gibt viele Rezepte dazu bei Chefkoch. […]

  4. 4. – Beate

    Kommentar vom 10. September 2012 um 11:31

    Bäder mit Rodenblüten sind toll. Die Haut ist danach schön weich.

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